Wienerberger verlieh den Brick Award 2018 bereits zum achten Mal. Für diesen Preis, der Architekten die Möglichkeit bietet innovative Projekte mit keramischen Werkstoffen zu präsentieren, gab es ca. 600 Einreichungen aus 44 Ländern. Wie die eingereichten Projekte kamen auch die Sieger großteils aus Europa.
Der Wienerberger Brick Award wird in fünf den Kategorien Feeling at home, Living together, Working together, Sharing Public Spaces und Building ouside the box verliehen. Letztere Kategorie prämiert explizit innovative Konzepte und Anwendungen von Ziegeln. Zusätzlich gibt es noch den Grand Prize und den Special Prize. Den Großen Preis bekamen in diesem Jahr gleich zwei Projekte: die Westkaai Towers 5 & 6 von Tony Fretton Architects in Belgien und der Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel von Christ & Gantenbein in der Schweiz. Der Special Prize ging an die San Bernardo Kapelle von Nicolás Campodonico Estudio in Argentinien.
Westkaai Towers 5 & 6
Die Westkaai Towers 5 & 6 sind gleichzeitig die Gewinner der Kategorie „Living Together“. Die Türme sind teil eines größeren Wohnbauprojektes in einem neu entwickelten Stadtteil in Antwerpen. Durch die Verwendung von Ziegel bekommen die recht massiven Türme einen individuellen Charakter.
Kunstmuseum Basel
Der Zubau von Christ & Gantenbein an das Kunstmuseum in Basel wurde bereits von vielen Seiten gelobt. Das gestalterische Kunststück ist hier das harmonische Zusammenspiel von Neubau und denkmalgeschütztem Hauptgebäude. Beides ist durch eine unterirdische Halle miteinander verbunden. In reliefartige Rillen aus Formziegeln sind LEDs installiert, die vorbeigehende Besucher über aktuelle Ausstellungen informieren. Dieses Projekt gewann auch die Kategorie „Sharing public spaces“.
Building outside the box
Der Gewinner der Kategorie „Building outside the box“, die Värtan Bioenergy CHP Plant von U.D. Urban Design & Gottlieb Paludan Architects, steht in Stockholm. Das Gebäude beherbergt das weltweit größte urbane Biomasse-Heizkraftwerk und leistet einen erheblichen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen der Stadt. Im oberirdischen Teil wurde die gebogene Fassade mit vertikalen Keramikelementen verkleidet.
Die Auszeichnung ist mit Preisgeldern von insgesamt 34.000 € dotiert.