Ab dem 27. September 2023 werden die Siegerprojekte des Wettbewerbs 100 BESTE PLAKATE 22. Deutschland Österreich Schweiz im Wiener MAK präsentiert. Bereits zum 18. Mal zeigt die Ausstellung die Vielfalt des aktuellen Plakatdesigns. 663 Kreative reichten 2298 Plakate ein. In einer Online-Vorselektion schafften es 383 Plakate von 239 Einreichern in die Finalrunde. Schließen kamen 48 Sieger-Plakate und Plakatserien aus Deutschland, 43 aus der Schweiz und 9 aus Österreich, was das bisher beste Ergebnis für das Grafikdesign in der Alpenrepublik ist.
Ein fantasiereiches Plakat gestaltete Verena Panholzer (Studio ES) im Auftrag der AGI — Alliance Graphique Internationale für einen Kongress in Triest 2022. Bezug nehmend auf das Kongressthema Gemeinsam stellte sie die Zusammenkunft der AGI-Mitglieder aus 46 Nationen in 46 Blöcken, bestehend aus einzelnen Gruppenfotos, grafisch dar. Dabei ließ sie sich von Stewart Brands Whole Earth Catalog (1968) inspirieren. Bereits zum dritten Mal wurde ein Plakat von EXEX (ehemals Studio VIE) für das Tanzquartier prämiert. Diesmal war es eine Kampagne für die Performerin Julia Müllner. Ein metamorphes Gebilde umschließt ein Gesicht mit Versatzstücken aus Korallen, Muscheln und organischen Körpern und sorgt für eine Kombination aus Schönheit und Verunsicherung.
Die Siegerplakate von 100 BESTE PLAKATE 22. Deutschland Österreich Schweiz werden auch heuer im Anschluss an die Ausstellung in die Sammlung des MAK übernommen. Nach der Auftaktausstellung im Kulturforum Potsdamer Platz der Staatlichen Museen zu Berlin wird die Schau nach Wien auch in Essen, Seoul, St. Gallen, Luzern, Genf, Lausanne, Zürich, Bern, Ljubljana sowie in der Republik Moldau und in Rumänien gezeigt.
Zur Ausstellung erscheint der Katalog 100 Beste Plakate 22. Deutschland Österreich Schweiz / 100 Best Posters 22. Germany Austria Switzerland, 328 Seiten, Verlag Kettler, Dortmund 2023. Für das Corporate Design des Katalogs, die Web-Visuals sowie die Drucksorten zeichnet studio lindhorst-emme+hinrichs (Lea Hinrichs, Sven Lindhorst-Emme / Berlin) in Zusammenarbeit mit Erkin Karamemet (Typografie) und Luis Seyffert (Animation) verantwortlich.