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Die Gewinner des German Design Award 2024

von redaktion
GDA 2024

Der deutsche Rat für Formgebung hat die Sieger der aktuellen Ausgabe des German Design Award (GDA) bekannt gegeben. Aus der Fülle der „Winner“ stechen diejenigen Projekte heraus, die die internationale Jury mit dem Prädikat „Gold“ bewertete, was sie insgesamt 65 Mal tat. Und zwar in den übergeordneten Kategorien „Excellent Product Design“, „Excellent Communications Design“ und „Excellent Architecture“. Mit dem GDA werden wegweisende und innovative Designleistungen, die alle Bereiche des täglichen Lebens und die Vielfalt der Designkultur abdecken, prämiert.

In diesem Jahr wurden Auszeichnungen an Projekte aus 55 Nationen in 68 Kategorien vergeben. Dabei zeigte sich ein Aspekt, der in jüngster Zeit immer stärker zum Tragen kommt – und zwar die Berücksichtigung der Themen Ökologie und soziale Gerechtigkeit. „Mit dem German Design Award schaffen wir weit mehr als nur ein Schaufenster für Designleistungen. Mehr und mehr sehen wir die Notwendigkeit, den Designdiskurs in den Vordergrund zu stellen: Globale Entwicklungen, Nachhaltigkeit und Circular Design, Digitalisierung und KI sowie Ideen für eine sozialere, gerechtere Gesellschaft sind Themen, die bei uns Platz finden“, betont Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rat für Formgebung.

Besonders viele Einreichungen verzeichneten die Unterkategorien „Brand Identity“, „Corporate Identy“, „Event“, „Medical/Health Care“ und „Sports/Outdoor Activities“ sowie Kategorien, in denen es um die Gestaltung des Zuhauses geht. Mag die Beteiligung auch international sein, so geht ein Großteil der Auszeichnungen doch nach Deutschland. Das Ergebnis aus österreichischer Sicht ist positiv. Neben einer ganzen Reihe von „Winner“-Auszeichnungen vor allem in der Architektur-Sparte verlieh die Jury auch drei „Gold“-Prädikate an österreichische Unternehmen. Die ruwido austria gmbh konnte mit „amulet“ punkten, einem Gerät, das für das Konsumieren von Fernsehinhalten in der VR/AR-Welt entwickelt wurde. Das Design des haptisch spürbaren 3×3-Rasters ist mit der Benutzeroberfläche synchronisiert und hilft bei der Navigation, ohne einen Blick auf das Amulett werfen zu müssen, da alle notwendigen Informationen im GUI angezeigt werden.

Neben den Prädikaten „Winner“ und „Special Mention“ ist „Gold“ die höchste Auszeichnung über alle Disziplinen hinweg. Gold gab es auch für Ruwido und ihr „amulet“-Gerät. © ruwido austria gmbh

In der Kommunikationskategorie wurde die HammerAlbrecht GmbH für die Grafik des Joseph Binder Awards ausgezeichnet. In der Gestaltung ging es um die Darstellung des Kreativprozesses, wofür die Kreativen drei Aspekte definierten: Curiosity, Focus und Fame. Wichtig war in diesem Zusammenhang die Auseinandersetzung mit den ikonischen Plakatmotiven Joseph Binders und seinem speziellen Umgang mit Farbe, Form und Perspektive. Die dritte Goldauszeichnung ging an die section.d design communication gmbh für das Buch „Was wäre ohne Attensam?“. Die Gestalter nehmen die Leser des Buches mit auf eine Reise durch eine dystopische Welt, die ohne die Dienste des Hausbetreuungsunternehmens Attensam auskommen muss. Ein großer Pluspunkt sind die eindrucksvollen Bildwelten, die der österreichische Fotokünstler Thomas Windisch zu dem Projekt beisteuerte. Sie zeigen verlassene Orte, die einst gepflegt und sauber waren. „Ein beeindruckendes Buch, das ein scheinbar langweiliges Thema auf faszinierende Weise präsentiert“, meinte die Jury.

Alle Gewinner werden im Rahmen der Award Show am 26. Januar 2024 in Frankfurt am Main geehrt. Zu diesem Anlass wird auch bekannt gegeben, wer die Auszeichnung „German Design Award Newcomer“ gewinnt.



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