Im Rahmen der WEBUILD Energiesparmesse Wels wurden innovative Unternehmen mit dem EnergieGenie-Preis ausgezeichnet. Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie das Wirtschafts- und Energieressort des Landes Oberösterreich prämierten sieben Produkte aus den Bereichen energieeffiziente Heiztechnik, erneuerbare Energieerzeugung sowie nachhaltige Lösungen fürs Bauen und Sanieren, wobei der Großteile der Preise an Entwicklungen zur Emissionsreduktion bei Heizöfen (Pellets) ging.
Ausgezeichnet wurde die ÖkoFEN Forschungs- und Entwicklungs GesmbH für ihr Produkt „ZeroFlame – Flammenlose Wärme aus Pellets“. „Durch ein spezielles Flammrohrdesign und durch die unterteilte Rückführung der Verfeuerungsabluft in der Pelletsheizung kommt es zu einer flammlosen Oxidation. Das führt zu einer Reduktion der Staubemissionen auf kaum mehr nachweisbare Werte“, heißt es in der Jurybegründung. Ebenfalls einen Preis erhielt die Fröling Heizkessel- und Behälterbau GmbH für den „Pellets-Brennwertkessel PE1e mit integriertem Filter“. Der neu entwickelte Pellets‐Brennwertkessel aus Edelstahl vereint optimale Verbrennung mit effizienter Betriebsweise. Einmalig ist die Kombination eines eingebauten Brennwertmoduls und eines integrierten E‐Partikelabscheiders.
„Mit dem Wattpilot kann man selbst entscheiden, zu welchem maximalen Betrag man sein E-Auto laden möchte“, zeigte sich die Jury begeistert. Mit dem Fronius Wallpilot der Fronius International GmbH kann man genau dann laden, wenn der Strompreis am günstigsten ist. Das Gerät für den Sektor Mobilität ist in zwei Varianten erhältlich: als Ladestation für unterwegs mit 11 kW und 22 kW (Wattpilot Go) oder als fix montierte Variante für zu Hause mit 11 kW (Wattpilot Home). Einen weiteren EnergieGenie-Award wurde der Guntamatic Heiztechnik GmbH für die flammenlose Zyklonfeuerungs-Geräteserie Biostar EC zugesprochen. „In der Pelletsheizung rotiert das Gemisch aus brennbaren Gasen und Sekundärluft in einem geschlossenen Zyklon und oxidiert, sodass Staub abgeschieden bzw. minimiert wird. Diese no-flame Technologie führt zu einer Reduktion der Staubemissionen auf kaum mehr nachweisbare Werte“, meinte die Jury.
Aus dem Forschungsprojekt „Emissionsreduktion bei modernen Biomassenheizungen“ der Hargassner Ges mbH ging die Magno-Serie hervor, bei der Kohlenmonoxid- und Staubwerte so weit reduziert werden konnten, sodass einzelne Messungen bereits unter der Nachweisgrenze lagen. Das Unternehmen kooperierte mit der TU-Graz im Bereich Emissionsminderung bei Hackgut- und Pelletsfeuerungen. Bei den Magno-Heizungen wurden die Brennkammerform, die Glutbetthöhe und Luftführung optimiert. Diese Innovation war der Jury einen EnergieGenie-Preis wert. Auch der Pelletskessel ecotop zero von Solarfocus wurde prämiert. „Pelletskessel mit Sturzbrandtechnik und elektrostatischen Staubabscheider, mit dem die im Abgas verbliebenen Staubpartikel ionisiert werden und sich absetzen; die Emissionen werden dadurch bis an die Messbarkeitsgrenze reduziert“, steht in der Jurybegründung.
Der österreichische Ziegel-Spezialist Wienerberger findet sich ebenfalls im Reigen der Energie Genies 2022. Ausgezeichnet wurde der neue Wandziegel „Porotherm 12-50 WDF Perlit Plan. Dabei handelt es sich um einen mit Perlit gefüllten Ziegel in Wanddicke 12 cm, der hauptsächlich in der Sanierung als diffusionsoffene und kapillaraktive Innendämmung eingesetzt wird. Neben dem Wärmeschutz sorgt dieses System auch für eine optimierte Feuchtigkeitsregulierung im Innenraum. Die Jury betonte, dass sich dieses System hervorragend eigne, wenn die Außenwandsanierung nur schwer möglich sei.
Der Wandziegel „Porotherm 12-50 WDF Perlit Plan sorgt für optimale Innendämmung. © Wienerberger
V.l.n.r.: Wilfried Lechner, Marketingleiter Wienerberger Österreich, Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, und Christian Jäkel, Leiter Vertrieb Wandbaustoffe Wienerberger Österreich, bei der Verleihung des „EnergieGenie 2022“ © Roland Pelzl
