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Autark leben – Sonderschau auf der Bauen+Wohnen in Wien

von redaktion
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Im Zuge der Bauen+Wohnen-Messe in Wien ist die Sonderschau „Autark.me“ zu sehen. Die Ausstellung thematisiert eine der aktuell brennendsten Fragen: Wie kann ich mich in einer Krisensituation autark versorgen? „Es sollte sich jeder darauf vorbereiten, sich mindestens 10 bis 14 Tage selbst versorgen zu können“, meint Ing. Mag. Thomas Gernbauer, Organisator von „Autark.me“. Präsentiert werden nicht nur Lösungen für Einfamilienhäuser, sondern auch viele Ideen für Stadtwohnungen, deren Bewohner sich gegen die Folgen eines Blackouts meist schlechter schützen können.

Die Besucher der Sonderschau erfahren, wie sie aus Donauwasser einwandfreies Trinkwasser herstellen können oder was sie bei der Installation von Balkonkraftwerken beachten müssen. Ebenso wird Aquaponik vorgestellt – ein Verfahren, das die Aufzucht von Fischen und anderen Wassertieren mit der Kultivierung von Nutzpflanzen wie Gemüse koppelt.

Gemüse auf dem Balkon

Autark ist, wer sich selbst mit Lebensmitteln versorgen kann. Für Menschen, die in der Stadt Gemüse, Kräuter oder Beerenobst auf dem eigenen Balkon anbauen wollen, bietet zum Beispiel das Unternehmen Herbios Vertikalgärten Lösungen an. „In der kalten Jahreszeit profitieren die Pflanzen von der Abwärme der Gebäude, im Sommer kühlen sie die Außenräume und spenden wohltuenden Schatten. Mit der Möglichkeit einer automatisierten Bewässerung entsteht ein pflegeleichter Bio-Garten inklusive Sonnen- und Sichtschutz“, erklärt Manfred Peritsch, Geschäftsführer der Herbios Vertikalgarten GmbH, die positiven Effekte.

Balkon-Strom

Auch Strom kann auf dem eigenen Balkon produziert werden. Und zwar auf dem Geländer. Die Firma DAS Energy hat sich auf PV-Anlagen für Altbau- und Denkmalschutz-Flächen sowie Balkongeländer spezialisiert. Derartige Module wiegen lediglich 4,5 kg und können deshalb auch auf bisher nicht genutzten Flächen angebracht werden.

Erneuerbare Energiegemeinschaften

Das Thema Unabhängigkeit ist aber nicht nur für Privatpersonen relevant, sondern auch für Kommunen oder Gewerbetreibende. Wer etwa seine Abhängigkeit von großen Energieanbietern verringern und lieber in regionalen Energiegemeinschaften mitmachen möchte, kann Näheres dazu auf der Bauen+Wohnen erfahren, etwa von Rechtsanwalt Mag. Peter Schöppl, der sich auf Erneuerbare Energiegemeinschaften spezialisiert hat. „Erneuerbare Energiegemeinschaften sind der Gamechanger auf dem Weg zur besseren Nutzung von regionalen Energiequellen”, sagt er. „Mit EEGs lässt sich die Effizienz von Fotovoltaik-Anlagen deutlich steigern und zugleich können die Energieanbieter signifikant diversifiziert werden. Damit wird die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern reduziert und somit werden auch Preisausschläge, wie sie derzeit gang und gäbe sind, verhindert.“

Das Ziel Thomas Gernbauers war es, mit der Sonderschau eine Art Rundum-Betreuung zum Thema autarkes Leben zu bieten. Dazu wurden Fachleute eingeladen, die Vorträge zu relevanten Themen halten und auch für persönliche Beratungen zur Verfügung stehen oder eine Jobbörse für Menschen, die in diesem Feld arbeiten möchten, installiert.

Die Bauen+Wohnen läuft noch bis zum 13. November in der Messe Wien.


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