Davide Groppis neueste Lichtkreation, die er gemeinsam mit Giorgio Rava geschaffen hat, schöpft ihre Inspiration aus der Kunst des 20. Jahrhunderts und speziell aus dem Werk Fausto Melottis und dessen „thin sculptures“. Eine hauchzarte schwarze Linie wächst aus einer kreisrunden Basis in die Höhe und mündet in einem Haken aus Metall. Wie bei Melotti geht es auch bei der Leuchte „Anima“ um Materie, die äußerst leicht und nahezu musikalisch in den Raum eindringt.
Im Video, das zum Launch von „Anima“ erschienen ist, spricht Groppi über das Bedürfnis, Dinge mit möglichst wenig zu gestalten. „Ein Konzept, das ich von klein auf verinnerlicht habe“. Es falle ihm enorm schwer, irgendwelchen Schnickschnack oder Unnötiges zu rechtfertigen. Es sei denn, er möchte scherzen, spielen oder ironisch sein. Über die neue Leuchte sagt Groppi, dass sie die Emotion des indirekten Lichts sei und ästhetisch zwischen Japan und Skandinavien angesiedelt ist. „Zwei Welten, die ich schon immer geliebt habe“, sagt er, und die ganz nahe beieinander liegen würden, obwohl die Länder soweit voneinander entfernt sind. „Anima“ sei die Abwesenheit und Essenz des Lichts.
Davide Groppi spricht auch über seinen Designansatz. So gehe es für ihn nicht darum, Leuchten zu entwerfen, sondern darum, Bedingungen zu schaffen, durch die Leuchten wie von selbst entstehen. „Ich stelle sie mir bereits an einem bestimmten Ort vor oder bringe sie mit einer Geschichte in Verbindung“, erklärt der Designer. Mögliche Ausgangspunkte seien eine Funktion, eine bauliche Gegebenheit, ein Material, eine neue Lichtquelle oder manchmal sogar nur ein Name oder die Begegnung mit einem Menschen.
„Anima“ kann auf dem Boden oder auf niedrigen Möbeln platziert werden. Ihre zarte Form vermittelt Schwerelosigkeit und erzeugt gleichzeitig Tiefe. Die dimmbare Leuchte ist in Mattschwarz erhältlich. Kennzahlen: 5 V DC – 4W LED – 3000 K – 650 lm – CRI>90.