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Gold – die Farbe der Festlichkeit

von redaktion
Pac-Man, Villari, Laviani

Rot, Grün, Weiß und Gold sind die Farben der Weihnachtszeit. Im Vordergrund stehen Rot für das Lebenselixier Blut bzw. das vom Coca Cola-Werbesport geprägte Kleid des Weihnachtsmannes und Grün, das an den Christbaum erinnert. Kontrast- bzw. Akzentfarben dazu sind Weiß und Gold, wobei vor allem letzterer Farbton das Strahlende von Weihnachten und somit das Weihnachtsfest selbst am stärksten symbolisiert. In der Designwelt gibt es viele Erzeugnisse, die von dieser goldenen Strahlkraft profitieren wollen und Hersteller deshalb Produkte auch in Gold veröffentlichen.

Im Metall-Finish besonderes strahlend ist der Ribbon Chair von Nika Zupanc. Der Stuhl mit Schleifen-Rückenlehne entstand für die Ausstellung Miss Dior. Heute wird er von Qeeboo produziert. In der Arbeit der slowenischen Designerin geht es häufig um das Aufbrechen von Konventionen. Sie lehnt das Dogma des Minimalismus und der extremen Rationalität ab. Von einem sehr ähnlichen Geist wird auch das Label moooi getragen. Kein Wunder also, wie gut der „Golden Chair“ von Zupanc ins Portfolio der niederländischen Marke passt. Die Farbe Gold ist dort generell sehr viel öfter als bei anderen Herstellern anzutreffen. Ein schönes Beispiel sind die Pet Lights, die Marcel Wanders Studio kreiert hat. Tierfiguren als Tischleuchten mit starken Goldakzenten.

Andererseits steht Gold für Luxus ganz konventioneller Art, wie er etwa in der Unternehmensgruppe Formitalia (Florenz) zu finden ist. Da die Zeit nicht stillsteht, gibt es allerdings Weiterentwicklungen. So ist der GT Gold-Schreibtisch von Tonino Lamborghini Casa nicht nur Protz, sondern auch ungewöhnlich designt. Und die V258-Leuchte der Marke Aston Martin legt mit ihrer Raffinesse und leichtem Goldsatin Finish gar gänzlich die Vordergründigkeit ab.

Viele Produkte von Kartell tragen ebenfalls Gold. Zum Beispiel die Bourgie Metal Gold Leuchte im Design von Ferruccio Laviani, wobei der stilisierte barocke Stil auf ein neues Polycarbonat-Material trifft, oder der Stone-Hocker von Marcel Wanders, dessen Oberfläche aus vielen geometrischen Facetten besteht, die vor allem in Gold gut zur Geltung kommen.

Weihnachten nahm Villari zum Anlass, einige seiner Produkte in Gold zu präsentieren: „Coquille“ ist eine Vasenkollektion der Designerin Elena Trevisan, die von den „objets trouvés“ Le Corbusiers inspiriert ist, die der Architekt bei seinen Spaziergängen am Meer fand. Unbestreitbar hat die Form Ähnlichkeit mit einer Muschel. Sie besteht aus Porzellan und ist mit 24 Karat Gold handbemalt. Fabio Novembre hat mit Nemo für Driade (2010) das menschliche Gesicht ins Interieur gebracht. Für Villari setzt er diese Idee fort und kreierte eine Vasenskulptur aus vier Gesichtern / Masken. Auch bei „Nobody“ handelt es sich um eine Neuinterpretation klassischer Bildsprache und eine Auseinandersetzung mit dem Selbst, was durch die spiegelnde goldene Oberfläche verstärkt wird.

Zum Schluss noch einmal nach Florenz. Opinion Ciatti lässt mit „The Shape of Values“ hinter die Kulissen blicken. Mit diesem multimedialen Projekt in mehreren Episoden wird die Herstellung bekannter Produkte des Unternehmens gezeigt. In der ersten Folge steht der Stuhl „Mammamia“ im Fokus. Der Film zeigt wie der Bestseller von Opinion Ciatti vergoldet wird. Gold und Florenz stehen in enger Beziehung und die Verwendung von Blattgold gleicht einem Symbol für höchste toskanische Handwerkskunst.

In „The Gold Leaf“ wird der „Mammamia“-Stuhl von Opinion Ciatti vergoldet. Florentinische Goldschlägerfamilien haben bereits vor 400 Jahren die Kugel auf der Kathedrale von Florenz in Gold erstrahlen lassen. © Opinion Ciatti

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