Home Design Leuchten als Kunstobjekte – Konstellationen von Formafantasma

Leuchten als Kunstobjekte – Konstellationen von Formafantasma

von Markus Schraml
Constellazioni, Corrado levi

„Constellazioni“ (Konstellationen) lautet der Titel einer von Beppe Finessi kuratierten Ausstellung in den Messehallen der Euroluce in Mailand. Für die visuelle Umsetzung hat das Studio Formafantasma ein modulares Präsentationssystem aus Holz entwickelt. Die unterschiedlichen Konfigurationen, die daraus gebaut werden können, weisen alle die Wiederholung des gleichen Moduls bzw. Rahmens auf. Es handelt sich um eine multidisziplinäre Ausstellung, die aus sieben „offenen“ Schauräumen besteht, die entlang des Ausstellungspfades durch die vier Euroluce-Pavillons verstreut sind.

Inhaltlich ist es eine Ausstellung, in der zeitgenössische Kunst mit Werken von Meistern wie Aldo Mondino, François Morellet und Keith Sonnier, von Persönlichkeiten der internationalen Szene wie Monica Bonvicini, Andrea Bowers, Mark Handforth und Sislej Xhafa, mit Werken von freien Autoren wie Corrado Levi und Nanda Vigo sowie Experimentatoren wie Mathieu Mercier, Duccio Maria Gambi und Valentin Ruhry präsentiert werden. Zudem finden sich hier Bilder des renommierten Fotografen Guido Guidi und Hommagen an zwei italienische Architekten: Gae Aulenti und Umberto Riva.

„Constellazioni ist ein Symbol für das diesjährige Euroluce-Konzept The City of Lights: polyzentrisch, multidisziplinär und pluralistisch. Es werden die Werke von Autoren aus der Welt der zeitgenössischen Kunst, Architektur, Design und Fotografie gezeigt. Die wissenschaftliche Fundierung wird durch kritische Beiträge beigesteuert, geschrieben von Autoren, die ihre sensiblen Augen auf die Arbeit dieser originellen Künstler und Designer gerichtet haben“, betont Kurator Finessi.

Die Idee von Andrea Trimarchi und Simone Farresin (Formafantasma) war, ein leichtes, wiederverwendbares und auf jeden Fall recycelbares Displaysystem zu schaffen. Die Struktur ist leicht zerlegbar, auf Farbe wurde verzichtet. Schließlich haben die Designer auch die Bedürfnisse der Besucher berücksichtigt, indem sie integrierte Sitzmöglichkeiten einplanten. „Wenn wir Ausstellungsräume entwerfen, ist es unser Ziel, einfache, effiziente Räume zu schaffen, die sowohl den Inhalt als auch den Betrachter respektieren und so wenig wie möglich zu dem hinzufügen, was die Werke selbst eloquent ausdrücken. Als Oase aus Holz und Papier konzipiert, hoffen wir, dass die Constellazioni als Ort der Reflexion funktionieren werden“, erläutert Trimarchi das Konzept.

Salone del Mobile.Milano, 18. – 23. April 2023, Euroluce: Pavillons 9 – 11 und 13 – 15.


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