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Lexus Design Award 2021: die Finalisten

von redaktion
Lexus Design Award 2021

Die Finalisten des Lexus Design Award 2021 stehen fest. Die Jury wählte aus 2.079 Bewerbungen aus 66 Ländern sechs Nachwuchsdesigner*innen aus. Entscheidend bei der Auswahl war wie immer, dass die Ideen der Einreichungen die Werte der Marke Lexus verkörpern: Antizipieren, Erfinden, Faszinieren. Wobei das Ziel stets darauf ausgerichtet sein muss, zu einer besseren Zukunft beizutragen. Die sechs Finalisten werden in den kommenden Wochen von den vier Mentoren (Joe Doucet, Gründer von Joe Doucet x Partners, Mariam Kamara, Hauptarchitektin im atelier masōmī, Sabine Marcelis, Designerin und Gründerin des Studio Sabine Marcelis, SPUTNIKO!, Künstlerin und Designerin, Associate-Professor der Kunsthochschule Tokio, FB Design) bei der Umsetzung ihrer Konzepte unterstützt. Als Budget steht jedem Jungdesigner / jeder Jungdesignerin bzw. Team ein Betrag von drei Millionen Yen (ca. 23.700 Euro) zur Verfügung.

„Inmitten eines sich verändernden Klimas und einer globalen Pandemie gab es eine vorhersehbare Dringlichkeit der Probleme, die von den Designern angesprochen wurden. Bei allen Vorschlägen, die wir gesehen haben, gab es auch eine starke menschliche und innige Komponente“, sagt Juror Greg Lynn (Architekt und CEO von Piaggio Fast Forward) zu den Einreichungen. Bereits Mitte Januar nahmen die sechs Finalisten an einem fünftägigen Online-Workshop mit den Mentoren teil. „Die Mentoring-Sitzungen waren sehr anregend. Ich war beeindruckt vom Optimismus und Engagement, den die Finalisten bei ihren Entwürfen an den Tag gelegt haben. In dieser neuen, von Covid-19 geprägten Welt sind ihre Visionen und ihre Sensibilität ein Geschenk für uns alle“, freut sich Mentorin Mariam Kamara: „Jeder von ihnen war unglaublich motiviert, tiefer zu gehen und ein noch besseres Endergebnis zu erzielen. Obwohl die Betreuung aus der Ferne erfolgte, sorgte die Kombination aus leistungsstarken Online-Tools und gut vorbereiteten Finalisten für einen reibungslosen, produktiven und angenehmen Prozess. Ich freue mich darauf zu sehen, wie sich ihre Entwürfe in den kommenden Monaten entwickeln werden.“

Die Finalisten des Lexus Design Award 2021

Der Japaner Kenji Abe hat ein nachhaltiges, wiederverwendbares Verpackungsmaterial entwickelt. CY-BO ist eine neue Art von zytologisch (also von Zellen) inspiriertem Material, das sich durch Zusammenfügen der Teile in verschiedene Formen verwandeln kann. Unendlich wiederverwendbar und veränderbar kann es für verschiedene Anwendungen genutzt werden. Heartfelt von Gayle Lee und Jessica Vea (Neuseeland und Tonga, mit Sitz in Neuseeland) ist ein Gerät, das virtuelle Umarmungen ermöglicht. Es demonstriert, wie man inmitten einer Pandemie trotzdem präsent und zusammen sein kann. Die kreativen Technologinnen versuchen hier, die Angst und den emotionalen Stress des Alleinseins durch einfache Geräte zu lindern. Alina Holovatiuk aus der Ukraine hat mit InTempo Handschuhe erdacht, die von stressigen Situationen etwa im öffentlichen Raum ablenken sollen. Das Berühren bestimmter Punkte auf den Handschuhen zum Rhythmus der Musik kann einer Person dabei helfen, sich zu beruhigen.

Irmandy Wicaksono, ein Indonesier, der derzeit Doktorand am MIT Media Lab in den USA ist, hat mit KnitX Funktionstextilien entwickelt, die durch digitales 3D-Stricken entstehen. Mittels aktiver und elektronischer Fasern können Bekleidungs- und Interieurtextilien hergestellt werden, die dynamisch auf Gesten und Sonnenlicht reagieren, ihr Aussehen verändern und eine Thermoregulierung ermöglichen. Solar Desalination Skylight von Henry Glogau (Neuseeland & Österreich, Sitz in Dänemark) ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Siedlungen an Küsten mit Wasser, Energie und natürlichem Licht versorgen soll. Der Architekt will aus Sonnenenergie und Meerwasser ein natürliches, diffuses Licht erzeugen, Trinkwasser produzieren und die übrig gebliebene Salzsole zur Energiegewinnung nutzen. Terracotta Valley Wind der Designgruppe Intsui Design (China, mit Sitz in Japan) ist ein Verdunstungskühlsystem aus Terrakotta für U-Bahn-Stationen, das den vom Zug erzeugten Wind nutzt. Terrakotta ist kostengünstig, leicht zugänglich und ermöglicht die schnelle Verdunstung von Wasser.

Während der Vorbereitung ihrer Prototypen für die Grand-Prix-Auswahl werden die Finalisten weiterhin mit den Mentoren zusammenarbeiten. Die Jurymitglieder Paola Antonelli, Dong Gong, Greg Lynn und Simon Humphries werden den Gewinner auf der Grundlage der endgültigen Prototypen und Präsentationen im April 2021 auswählen.


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