Home Design Strasser Steine erobert mit Re-Stoning neue Märkte

Strasser Steine erobert mit Re-Stoning neue Märkte

von Markus Schraml
Alpinova, Strasser Steine

Im Rahmen der Jahrespressekonferenz von Strasser Steine in Linz präsentierte Geschäftsführer Johannes Artmayr positive Zahlen. 49,1 Millionen Euro setzte der oberösterreichische Naturstein-Spezialist im vergangenen Jahr um. Das ist ein Plus von 11,5 %. Mit verantwortlich dafür ist auch die im zweiten Halbjahr 2022 eingeführte Marke „Alpinova“, eine Linie aus sogenannten Re-Stoning-Arbeitsplatten.

Mit dem Re-Stoning-Verfahren können beispielsweise Abschnitte aus der Naturstein-Produktion wiederverwertet werden. Nach Farbe sortiert, zerkleinert und in Kombination mit Recyclingmaterial für die Produktion entstehen daraus neue Küchenarbeitsplatten. Künftig ist auch geplant, dass Endkunden nicht mehr benötigte Natursteinarbeitsplatten über die Händler zurückgeben können. Das bedeutet, dass Küchenarbeitsplatten am Ende ihrer Nutzungsdauer wieder in den Produktionskreislauf aufgenommen werden können und somit ein Produkt für die Kreislaufwirtschaft sind.

„Die Markteinführung von Alpinova hat unsere Erwartungen übertroffen. Rund 500 Küchen mit Alpinova-Arbeitsplatten stehen bereits in Österreich und Deutschland und die Nachfrage zieht weiter an“, so Artmayr. Um diese Nachfrage auch bedienen zu können, hat das Unternehmen bereits seit Mai 2021 rund 25 Millionen Euro in den Ausbau der Zentrale im Mühlviertel investiert. Der Großteil davon ist in die neue, 6.500 m² große Produktionsanlage geflossen, die vor wenigen Tagen erst in Betrieb ging. Auch die Alpinova-Arbeitsplatten werden dort gefertigt.

„Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten zehn Jahren den Umsatz verdoppeln werden. Heute ist die 50-Millionen-Euro-Grenze in greifbarer Nähe – bis 2032 knacken wir die 100 Millionen“, glaubt Artmayr und sieht den Werksausbau und die Einführung der Re-Stoning-Arbeitsplatten als wichtige Wegmarken dafür.

Strasser Steine-Geschäftsführer Johannes Artmayr in der neuen Produktionshalle. © STRASSER Steine

„Alpinova“ gibt es in den Varianten fango, verde, bianco, grigio und nero. Zudem wurde eine neue haptische Oberfläche, genannt Rockplan entwickelt. Dabei handelt es sich um eine raue Arbeitsplatten-Oberfläche, die das Verrutschen von Schneidebrettern oder Küchengeräten minimieren soll. Im Gegensatz zu Poliert und Leather Look ist diese Oberfläche ausschließlich für Alpinova-Arbeitsplatten erhältlich.

Strasser Steine hat in Österreich einen Marktanteil bei hochwertigen Küchenarbeitsplatten von 65 % und ist in Mitteleuropa die Nummer 1. Der Exportanteil beträgt immerhin 35 %, wobei der wichtigste Markt Deutschland ist. Im Jahr 2023 plant das Unternehmen, 15 bis 20 Mitarbeiter zusätzlich einzustellen und das obwohl immer höhere Automatisierungsgrade in der Produktion angestrebt werden. Zudem ist der weitere Ausbau ab Anfang 2024 vorgesehen. Auch das Kompetenzzentrum „Stoneum“ soll umgesetzt werden.


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