Die Wiederverwendung von sogenannten Sekundärrohstoffen, also von aus dem Abfall gewonnenen Wertstoffen, ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltigere Wirtschaftsweise und eine Maßnahme gegen die rücksichtslose Ressourcenplünderung. Kauf und Verkauf von Rohstoffen aus Altgeräten, Altmetallen oder Kunststoffabfällen müssen professionell organisiert und abgewickelt werden. Ein Ort, wo dies in größerem Maßstab geschieht, ist der Online-Marktplatz Secontrade. Vor genau zwei Jahren von der UFH Holding GmbH, einem Entsorgungs- und Verwertungsspezialisten mit Sitz in Wien gegründet, hat die Plattform bis dato 18.500 Tonnen Sekundärrohstoffe gehandelt. 175 Organisationen aus 17 Ländern, darunter Recyclingbetriebe, Stahlwerke oder Rohstoffhändler, kauften oder verkauften wieder verwertbares Material im Wert von an die drei Millionen Euro.
Wichtig für Entsorgungsbetriebe und Endverwerter ist vor allem die Sicherheit, die Secontrade als seriöser Onlinehandelsplatz bietet. Gleichzeitig profitiert die Umwelt und damit die Gesellschaft. Das Ziel der UFH-Gruppe ist es, einen Beitrag zu leisten, hin zu mehr Kreislaufwirtschaft. „Durch das Recycling von wichtigen Rohstoffen wie Eisen, Aluminium, Kupfer und Kunststoff werden CO2-Emissionen und andere Umweltbelastungen reduziert und darüber hinaus vorhandene Ressourcen genutzt, anstatt dass diese weiter abgebaut werden. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften. Der Erfolg von Secontrade zeigt, dass wir ökonomisch und ökologisch auf dem richtigen Weg sind“, betont Marion Mitsch, Geschäftsführerin der UFH Holding GmbH.
Secontrade-Geschäftsführerin Brigitte Reich erhofft sich von der Regierungskoalition wichtige Weichenstellungen: „Mit dem von der neuen Regierung vorgeschlagenen Maßnahmenpaket kommt Bewegung in den Sekundärrohstoffmarkt. Es sollen Vermarktungsmöglichkeiten für Recycling-Material geschaffen und deren Einsatz für die Industrie teils verpflichtend werden. Das begrüßen wir sehr.“ Secontrade ist ein Vorreiter in der Digitalisierung der Abfallwirtschaft. Die Registrierung und das Einstellen von Angeboten ist kostenfrei, bei Geschäftsabschluss wird eine anteilige Transaktionsgebühr verrechnet. Über Suchfilter bzw. mithilfe der Benachrichtigungsfunktion werden die Marktteilnehmer über attraktive Angebote informiert. Diese werden nach dem Bestbieterprinzip gereiht. Wichtig für den Erfolg von Secontrade ist auch das Webdesign mit übersichtlicher, klarer visueller Gestaltung.
Die UFH-Gruppe sammelt und verwertet fachgerecht defekte Elektrogeräte, Batterien, Lampen, etc. und kümmert sich um die Abholung bei den 2.300 Sammelstellen in Österreich bzw. direkt beim Händler. Kühlgeräte werden in der eigenen, TOP-modernen Kühlgeräte-Recyclinganlage in Kematen / Ybbs recycelt. 95 % der Materialien eines Kühlgerätes kommen als Sekundärrohstoffe in Form von Eisen, Aluminium, Kupfer und Kunststoff verkaufsfertig in die abholbereiten Container. Diese werden eben auf der Secontrade angeboten. Von dort aus gelangen die Recycling-Materialien zum Teil über Rohstoffhändler in Aufbereitungsanlagen wie Stahlwerke, Kupferhütten, Alu-Schmelzen oder Kunststoffaufbereitungsanlagen. Letztlich werden daraus unter anderem neue Kühl- oder Elektrogeräte hergestellt. Die UFH-Gruppe gewährleistet einen reibungslosen Ablauf von der Produktion über die Entsorgung bis zur Wiederverwertung von Elektrogeräten und leistet damit bereits seit über 25 Jahren einen Beitrag zur Durchsetzung der Kreislaufwirtschaft in Österreich.