Der italienische Leuchtenhersteller NEMO geht mit der Zeit und eröffnet ein virtuelles Museum. Das Konzept sieht einen sich ständig aktualisierten Kalender an Ausstellungen vor. Am Anfang steht eine Installation von Luca Baldocchi (SodlabStudio) mit dem Titel „NFT: NOT FOR TODAY“. „Dieses Projekt ermöglicht es mir, verschiedene Bereiche miteinander zu verbinden, die nicht unmittelbar verknüpft sind: Kunst, Design und Technologie. Und gleichzeitig kann ich mich mit den Tools und der Kreativität ausdrücken, die Teil meines täglichen Lebens sind”, erklärt Baldocchi.
Der Digital Art Designer Baldocchi stellt ikonische Leuchten von Nemo in einen Zusammenhang mit bisher nicht präsentierten digitalen Werken. Dieses Zusammentreffen kann als Blaupause für die zukünftige Stoßrichtung des virtuellen Museums verstanden werden. In einer Zeit des Metaverse, der Kryptowährungen und NFTs, die zu hohen Preisen versteigert werden, ist es schwierig geworden, Entwicklungen vorauszusagen, meint Federico Palazzari, CEO von NEMO: „…dieser neue virtuelle Blickwinkel hat unser tägliches Leben stark beeinflusst. Das Verstehen und Anwenden neuer Instrumente ist keine Option. Wie alle Neulandschaften müssen wir sie mit Vorsicht erkunden.”
Kapitän Nemo lässt grüßen
Als Leitfigur dient Jules Vernes Kapitän Nemo, der Erforscher unbekannter Welten. Das Unternehmen NEMO tritt in seine Fußstapfen und erobert zuvor nicht gekannte Territorien mittels technologischer und gestalterischer Innovationen. Neue Wege zu gehen, spiegelt sich ebenso in den Marketingmaßnahmen und der Kommunikation wider. Dies führte auch zum jetzt eröffneten virtuellen Museum. Es soll eine Alternative, ein zusätzliches Angebot sein, keineswegs aber soll es zwischenmenschliche Beziehungen ersetzen. Die Vorteile von Ausstellungen im digitalen Raum sind die Unmittelbarkeit, schnelle Reaktionsfähigkeit und globale Zugänglichkeit.
Spontane Kreativität
SodlabStudio ist ein Innenarchitekturstudio, das sich auf Konzepte und 3D-Projekte spezialisiert hat. Das breite Portfolio enthält bemerkenswerte Kooperationen mit Modemarken und Architekturstudios. Der kreative Prozess ist spontan, mitunter unbeabsichtigt und vermischt verschiedene unabhängige Komponenten. Daraus entsteht eine Balance mit überraschendem Realitätssinn, der sich in einer Emotion ausdrückt.