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Designpreis für soziale Veränderung – iF Social Impact Prize

von redaktion
Tools of Life, iF Social Impact Prize 2022

In der aktuellen Ausgabe des iF Social Impact Prize vergibt iF Design 100.000 Euro an 22 soziale Initiativen rund um den Globus. 2022 wurden fast 1.200 Projekte von NGOs, Stiftungen, Sozialunternehmern und anderen öffentlichen sowie privaten Initiativen aus 75 Ländern für diesen Preis angemeldet. Die Auszahlung des Geldes ist zweigeteilt. In einer ersten Runde sind bereits zwölf soziale Projekte mit 50.000 Euro unterstützt worden, jetzt in der zweiten Runde wurden zehn weitere Projekte mit dem iF Social Impact Prize 2022 und einem Preisgeld von ebenfalls insgesamt 50.000 Euro gefördert (jeweils 5.000 Euro pro Projekt).

Die Kategorien dieses internationalen Wettbewerbs orientieren sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen – vom Kampf gegen Hunger und Armut, über die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft bis hin zur Einhaltung der Menschenrechte und der Förderung von Bildung. Unterstützt wurde zum Beispiel das Projekt „Kakshaa“ in Indien. Die Idee dieser Initiative ist es, eine Suchmaschine für Schüler zu entwickeln, um deren Lernfortschritt zu beschleunigen. Mittels dieser Anwendung sollen sie leichter freie Inhalte im Internet finden, die mit dem Lehrplan ihrer Schule in Zusammenhang stehen. Mit dieser kostenlosen App kann die „Bildungslücke“ zwischen den Gesellschaftsschichten verringert werden.

Die Idee von „Kakshaa“ ist es, eineSuchmaschine für den besseren Lernfortschritt von Schülern zu entwickeln. © Sadanas Innovation Private Limited/India

Das Projekt „Tools of Life“ in Kenia stärkt die Unabhängigkeit von schwangeren Frauen und jungen Müttern. Dabei geht es um die Vermittlung von nützlichem Wissen. Sie lernen zu nähen und werden mit Werkzeugen und Nähmaterialien in ihrem eigenen Zuhause ausgestattet. „Frauen generieren Umsätze von zu Hause aus und entwickeln Fähigkeiten, um sich selbst mehr arbeitsmarktfähig zu machen. Ich liebe das Modell, kleine Fabriken in einzelnen Häusern zu haben. So werden die operativen Kosten niedrig gehalten und der Profit erhöht“, meint Juror Alpha Sennon/WHYFARM (Trinidad u. Tobago).

Mit dem Projekt „AkoFresh“ in Ghana wird eine innovative Lösung für das Problem der Nachernteverluste geboten. Es handelt sich um ein solarbetriebenes Kühlhaus zur Verlängerung (von 5 auf 21 Tage) der Lebensmittelhaltbarkeit. Es ist ein Beitrag, der Landwirten in Ghana hilft, sich aus der Armut zu befreien und finanziell zu stabilisieren. Das Projekt „Happiness Safeguarding Stations“ in Taiwan versorgt benachteiligte Studenten und Kinder unter 18 Jahren mit günstigen Mahlzeiten. Vier große Lebensmittelgeschäfte in Taiwan haben das Programm initiiert und durchgeführt. Die Obergrenze pro Mahlzeit liegt bei knapp 2,50 Euro (80 NT$). Die Angaben der Schüler werden an das Servicezentrum für Risikofamilien weitergeleitet, sodass sie gegebenenfalls weitere Hilfen erhalten können. Im Rahmen des Programms wurden bisher über 80.000 Mahlzeiten ausgegeben.

Diese Liste zeigt alle 10 geförderten Projekte:

  • 1. Advancing Rural Land Rights in Liberia / Aufklärung über Landrechte sichert Lebensunterhalt und Gleichstellung in Liberia
  • 2. AkoFresh / solarbetriebenes Kühlhaus verlängert Lebensmittelhaltbarkeit in Ghana
  • 3. Habibi and Sport with Refugees / Sportprogramm für eine glücklichere Gemeinschaft der Geflüchteten in Griechenland
  • 4. SUD mothers and pregnant women recovery program / erstes Therapiezentrum für drogenabhängige, schwangere Frauen im Iran
  • 5. Poderosas Colombia / Projekt zur Sexualerziehung und mehr Selbstbestimmung in Kolumbien
  • 6. Kakshaa-Search Engine for Learning / App für kostenlose Lerninhalte fördert Chancengleichheit in Indien
  • 7. Ending Gender-Based Violence / Menschenrechtsprojekt gegen Diskriminierungen in Südafrika
  • 8. Tools for Life / Unterstützung für mehr Unabhängigkeit der Frauen in Kenia
  • 9. Happiness Safeguarding Stations / günstige Mahlzeiten für benachteiligte Kinder und Studenten in Taiwan
  • 10. Bicycles – Mobility for Ukrainian refugees / nachhaltige Mobilität für ukrainische Flüchtlinge in Lettland

Mehr Informationen zu den Projekten und zu den Juroren sind auf der entsprechenden iF Design Website verfügbar (englisch).


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