Im Rahmen der Mailänder Designwoche rückt Natuzzi ein Thema ins Rampenlicht, das eng mit der Herkunftsregion des größten italienischen Möbelherstellers in Verbindung steht: Apulien und die dramatische Xylella fastidiosa-Seuche, die die Olivenhaine der Region heimsucht. Die zu deutsch auch Feuerbakterium genannte Krankheit trocknet die Pflanzen aus, da sie die Wasser- und Nährstoffzufuhr zunehmend blockiert. Da über die Bekämpfung dieses Befalls bisher kaum etwas bekannt ist, unterstützt Natuzzi die Forschungsprojekte des Vereins „Save the Olives“ mit der Fotoausstellung TRE(E)PIDATION von Giampaolo Sgura sowie der Installation „Germogli“ von Marcantonio.
Sgura ist einer der talentiertesten internationalen Modefotografen. Natuzzi bat ihn, drei Oliven-Bilder zu produzieren, um damit die Schönheit und die Energie der alten apulischen Olivenbäume zu feiern. Gleichzeitig soll die Erinnerung an diese Landschaft, die zu verschwinden droht, hochgehalten werden. Sgura, der wie Natuzzi aus Apulien kommt, führte sein Projekt in der Piana degli Ulivi zwischen Ostuni und Monopoli durch, dem letzten Oliven-Wald Apuliens mit der weltweit höchsten Dichte an alten Olivenbäumen. Dieser Kulturschatz wurde durch Xylella fastidiosa in den letzten Jahren stark bedroht.
„Ich habe die Einladung von Pasquale Junior Natuzzi, an diesem Projekt mitzuarbeiten, begeistert angenommen“, sagt Giampaolo Sgura. „Die Liebe zu unserem Land Apulien verbindet uns und es ist für uns unerlässlich, Aktionen zum Schutz eines weltweit einzigartigen Naturerbes zu unterstützen.“ Die Arbeiten werden während der Mailänder Designwoche im Hauptraum des neuen Flagship-Stores in der Via Durini, der von Fabio Novembre gestaltet wurde, ausgestellt.
Germogli von Marcantonio
In Anlehnung an das heurige Motto der Natuzzi Italia-Kollektion „The Circle of Harmony – Second Life“, hat das Unternehmen den Künstler und Designer Marcantonio damit beauftragt, eine Installation im Innenhof des Palazzo Durini Caproni di Taliedo zu kreieren. Das Ergebnis ist eine fast märchenhafte Welt, in der gigantische Sprossen aus dem Boden schießen. Der Hintergrund dafür ist die Idee der Wiedergeburt, die für die Verbindung des Menschen mit der Natur steht. „Sprossen sind ziemlich perfekt, sie repräsentieren die Geburt von etwas Neuem und dienen als Symbol für Positivität“, sagt Marcantonio. „Diese riesigen Sprossen sollen uns an die Kraft der Natur erinnern, angesichts derer wir nur Ameisen sind.“
Mit einer goldenen Oberfläche bedeckt, reflektieren die fast vier Meter hohen Sprossen das Sonnenlicht und imitieren einerseits die Natur und andererseits die klassischen Renaissance-Dekorationen, in denen Pflanzenelemente Leben und Wiedergeburt darstellten. „Die Sprossen, die ich kreiert habe, symbolisieren den Olivenbaum, einen Baum, der für Apulien steht. Sein Holz ist kostbar, es ist stark, seine Frucht ist ein Symbol der Fruchtbarkeit und zeigt, dass alle Städte des Mittelmeerraums eine kulturelle Verbindung haben“, betont Marcantonio.
Ab dem 6. Juni können drei Fotografien von Giampaolo Sgura erworben werden. Der Erlös geht an den Verein „Save the Olives“.
Ein Appell von Agostino Petroni, Vizepräsident von Save the Olives: