Home Design Neues Lernmöbel von Studentinnen der NDU

Neues Lernmöbel von Studentinnen der NDU

von Markus Schraml
Modesk, NDU, CEU, Bene

Die österreichischen Privatunis Central European University (CEU) Wien und die New Design University (NDU) in St. Pölten kooperierten für ein gemeinsames Projekt, in dem es darum ging, Möbel für zeitgemäße, innovative Lern- und Studierumgebungen zu entwickeln. Begleitet wurde das Projekt vom Bürospezialisten Bene.

Die beiden Designstudentinnen der NDU Hannah Pichler und Lea Steineder gestalteten das Möbel „Modesk“, das sowohl auf die Anforderungen des individuellen als auch gemeinschaftlichen Lernens eingeht. Den bekannten Eigenschaften moderner Büromöbel, die das Arbeiten im Sitzen und Stehen erlauben, fügten die beiden angehenden Gestalterinnen die Option des Liegens hinzu. Ein Testobjekt des Entwurfs wurde in der CEU aufgebaut und erfreut sich laut Aussage der Projektinitiatoren bereits großer Beliebtheit.

Das Steh-Sitz-Liege-Möbel „Modesk“ wurde von Bene produziert und in der CEU aufgebaut. © Bernhard Schramm

Arbeit und Bildung verschmelzen

Die Initiative für dieses Projekt ging von Dr. Ulrike Plettenbacher, Direktorin des Office for Austrian Affairs an der CEU aus. Sie konnte die NDU für die Neugestaltung des Innenlebens des Campus gewinnen. So wurde „Occupy your University!” als Praxisprojekt im BA-Studiengang „Innenarchitektur & 3D Gestaltung“ der NDU für den Lehrplan adaptiert und von Architekt Prof. Florian Sammer und Neil Harkess, Dekan und Studiengangsleiter der Fakultät für Innenarchitektur, geleitet. Didi Lenz, Innovation Ambassador bei Bene, übernahm federführend die Auswahl der Projektideen. Der Experte für innovative Lern- und Arbeitsumgebung sieht Arbeit im Wesentlichen als lebenslangen Bildungsweg. Und so gesehen seien Arbeit und Bildung ein gemeinsames Thema, wenn es um die Gestaltung von entsprechenden Raum- und Möbelkonzepten gehe. „Im konkreten Fall begleitete Bene ein Entwurfsprogramm der Studierenden und erklärte sich bereit, ein prämiertes Einrichtungskonzept prototypisch als Versuchsfeld umzusetzen“, so Lenz.

Spielplatz des Studierens

„Modesk“ ist wie ein abwechslungsreicher Spielplatz aufgebaut, der es den Nutzer*innen ermöglicht, unterschiedlichste Positionen einzunehmen. Dies wird durch die verschiedenen Höhen der Elemente unterstützt. Die Oberflächen sind einerseits mit Gurtgeflecht ausgeführt, was sich zum Sitzen oder Liegen eignet, andererseits mit Holz, was einen sicheren, praktikablen Untergrund für Laptop oder Spiele bietet. Für die Grundstruktur wurde Stahlrohr gewählt.

V.l.n.r: Mag. Arch Florian Sammer (Studiendekan und Prof. NDU), Dr. Ulrike Plettenbacher (Direktorin Office for Austrian Affairs CEU), Studentin Hannah Pichler, Didi Lenz (Bene Innovation Ambassador) und Studentin Lea Steineder. © Bernhard Schramm

Frei und nonkonformistisch

Die gestaffelte Höhenstruktur des Möbelobjekts eignet sich sowohl zum Arbeiten als auch für Freizeitaktivitäten. In modernen Arbeitswelten als auch Bildungsumgebungen verschmelzen diese beiden Bereiche immer mehr. Wobei die Designerinnen Pichler und Steineder hier der guten Tradition studentischer Arbeitsweisen folgen, eben nicht in herkömmlichen Umgebungen zu lernen (also zu arbeiten), sondern typische Bürogestaltungen abzulehnen und zu vermeiden. Ein lockeres Ambiente widerspiegelt einen offenen Geist. Die Tätigkeit des Recherchierens und Schreibens soll – nach außen hin zumindest – so nonkonformistisch wie möglich sein.


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