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Echt ausgeschlafen

von Markus Schraml
Echt ausgeschlafen

Schlaf lädt den menschlichen Akku wieder auf. Wer schlecht schläft, ist am Tag weniger konzentriert, kreativ und produktiv. Und dauerhaft zu wenig Schlaf macht krank. Als Schlafkiller Nr. 1 haben Mediziner längst den ständigen Begleiter des modernen Menschen identifiziert – den Stress: „Beruflicher Stress und Freizeitstress wirken sich negativ auf die Schlafdauer und Schlafqualität aus“, sagt Univ.-Prof. Dr. Manfred Walzl, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Leiter des Instituts für Schlafmedizin am LKH Graz Süd-West.

Änderungen in der Arbeitswelt und digitale Kommunikationsmittel haben Stresssituationen in den letzten Jahren zusätzlich angehäuft. Bewusst abzuschalten ist heutzutage wichtiger denn je – besonders am Abend, zwei bis drei Stunden vor dem zu Bett gehen. Die ideale Schlafdauer liegt zwischen 7 und 9 Stunden. Menschen, die mit weniger auskommen sind Einzelfälle – für die Allgemeinheit gilt: Wer glaubt, durch weniger Schlaf, mehr Tagesarbeitsleistung zu schaffen, erreicht längerfristig genau das Gegenteil. Die Folge sind Konzentrationsprobleme, ständige Müdigkeit, mangelnde Ausdauer, Antriebslosigkeit und im Extremfall Krankheit. (Kopfschmerzen, Verspannungen, Bandscheibenschäden, Rückenschmerzen, Durchblutungsstörungen …)

Guter Schlaf ist also essenziell, um fit in den Tag zu starten. Deshalb verbringt der Mensch ein Drittel seines Lebens schlafend. Digitale Arbeits- und Kommunikationsmittel beeinflussen das Leben sowohl bei Tag als auch bei Nacht massiv. Abschalten ist das Schlagwort der Stunde und es gilt in mehrfacher Hinsicht. Neben den Änderungen im Lebensstil ist auch das Ambiente des Schlafzimmers für den guten Schlaf von Bedeutung. Elektronische Geräte wie Smartphones, Radiowecker mit Digitalanzeige oder Fernseher haben hier nichts verloren. Materialien wie Holz, Baumwolle oder Seide hingegen schaffen eine Wohlfühlumgebung, die das Ein- und Durchschlafen fördert. Ohne Frage spielt auch das Bett selbst eine Hauptrolle. Während italienische und französische Hersteller hier auf luxuriöse Ausführungen setzen, sind sich Produzenten aus der DACH-Region oder Skandinavien einig: ins Schlafzimmer gehört naturbelassenes Holz. Schon allein der Geruch des Holzes soll uns emotional in die Natur versetzen und so für Entspannung sorgen, meinen sie.

Österreichische Hersteller wie Haapo, ADA, TEAM 7, guut, walden oder Voglauer stehen für die Prämisse: Holz im Schlafzimmer. Das Naturmaterial Holz wird von vielen in hochwertigem Design präsentiert. Schonende Bearbeitung, Genauigkeit im Detail und hoher Individualisierungsgrad zeichnen die Produkte aus. Im Trend liegen Boxpringbetten aber auch Betten aus Massivholz. Margot Schatzl von der Österreichischen Möbelindustrie meint: „Die österreichischen Hersteller setzen vor allem auf individuelle Stücke und Designvielfalt. Jeder Mensch ist anders, und das soll sich auch in der Einrichtung widerspiegeln.“ Ein schön gestaltetes Schlafzimmer erfreut das Auge und den Geist, ein Aspekt, der beim „Herunterfahren“ des Organismus vor dem Schlafen gehen, hilft. Das qualitativ hochwertige Bett wiederum bildet die Grundlage für erholsamen Schlaf. Dr. Georg Emprechtinger, GF und Inhaber von TEAM 7 erklärt: „Nach unserer ‚Treelogy of Sleep’ kommt es insgesamt auf drei Dinge an: ein metallfreies, solide gearbeitetes Bett aus naturbelassenem Holz, ein ergonomisch hochwertiges Innenleben und natürliche Materialien – auch beim Zubehör. Diese Voraussetzungen erfüllen alle unsere Naturholzbetten.“ Auch die Massivholzbetten der Wiener Manufaktur guut sind metallfrei. Mit der Mühlviertler Möbelwerkstatt Alois Füchsl als Partner, der die Entwürfe von guut aus heimischen Laubhölzern wie Nuss, Eiche, Ulme und Braunesche umsetzt, entstehen Betten, die durch Holzsteckverbindungen ganz ohne Metall auskommen.

Wenn von Betten und dem Schlafzimmer gesprochen wird, kommen immer auch die Themen Gesundheit, Natur und Wohlbefinden aufs Tapet. Das wissen die Hersteller seit vielen Jahren und verzichten auf bestimmte Materialien und Produktionsmethoden. So verwendet der Schweizer Naturbetten-Spezialist Hüsler Nest keine chemischen Hilfsstoffe, Synthetik oder Metall. Für den massiven Einlegerahmen werden nur hochwertige Hölzer verarbeitet. In diesen Rahmen wird ein individuell einstellbares Federelement eingepasst und darauf eine Naturlatex-Matratze sowie eine Auflage aus 100 % Schafschurwolle platziert. Der Erfinder von Hüsler Nest, Balthasar Hüsler war einer der ersten, der Wolle und Matratze voneinander trennte, damit sich die feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften der Auflage besser entfalten können. Die Naturlatex-Matratze wird im Talalay-Verfahren gefertigt, um Luft und Feuchtigkeit besser zirkulieren lassen zu können. Bei vielen Herstellern sind die Einzelkomponenten der Schlafsysteme gleich. Die Unterschiede liegen im verwendeten Holz, in der Bearbeitung des Holzes und in der genauen Abstimmung der einzelnen Teile. Wie beim Schlafsystem aos von TEAM 7 müssen die Komponenten des Bettes optimal aufeinander abgestimmt sein. Hier sind es Holz, Naturlatex, Baumwolle, Schafschurwolle und Tencel/Mais. Das Zusammenspiel von Einlegerahmen, Federelement, Naturlatex-Matratze und Husse sorgt für Stützung und Entlastung des Körpers. Für die Regulierung von Temperatur und Feuchtigkeit sind Federelement und Matratze mit einer Baumwollhusse ummantelt.

Gut zu Fuß, guter Schlaf

Die Ankündigung, dass Birkenstock nun auch Schlafsysteme anbieten würde, sorgte Anfang 2017 für einiges Aufsehen und für hohe Erwartungen. Schien doch der Weg vom Fußbett zum Bett logisch. Die Idee: Genau wie das Original Birkenstock Fußbett sollte sich auch die ergonomisch geformte Schlafunterlage individuell an die Körperform anpassen. Den perfekten Partner für dieses Vorhaben fand der größte deutsche Schuhhersteller im österreichischen Polstermöbelspezialisten ADA. Gemeinsam gelang es, Schlafsysteme mit hoher Punktelastizität und Körperkonturanpassung zu entwickeln. Charakteristisch ist die Auflage aus Naturlatex und Korkgranulat, einem Material, bei dem Birkenstock enormes Know-how einbringen kann. Weitere Besonderheiten sind die stufenlose Härteverteilung in der Mittelzone, die Druck entlastende Fersenzone und der weiche Schulterbereich. Die modularen Boxspringbetten tragen die Namen Canberra, Iona, Maine, Montevideo und Sao Paulo.

Echt ausgeschlafen
Modell Iona der Birkenstock Bettenkollektion produziert von ADA. © Birkenstock
Echt ausgeschlafen
Österreichisches Handwerk ist im Bett Light von walden mit zurückhaltendem, zeitlosen Design kombiniert. © walden
Modell Nido in Eisbuche von Hüsler Nest. © Hüsler Nest

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die bei Schlafproblemen Abhilfe schaffen können. An erster Stelle steht, dem alltäglichen Stress zu entkommen und langjährige, Schlaf feindliche Gewohnheiten zu überdenken. Ein gutes Bett und eine hochwertige Matratze sind nur ein Teil des Gesamtpakets, allerdings einer, der am leichtesten zu verändern ist. Weiterführende Informationen zum Thema Schlaf finden Sie hier. 

www.gesunder-schlaf.at

deutschland-schlaeft-gesund.de


Featured Products and Companies

riletto von TEAM 7

coerv von guut

Nido von Hüsler Nest

Bettenkollektion von Birkenstock

Adda von Flexform

Julia von formitalia

Dave von Milano Bedding

LIGHT von walden

Serafin von Haapo

V-Vaganto von Voglauer

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